Was die Spinnenpflanze auszeichnet und was sie braucht
Chlorophytum comosum, oft auch Grünlilie genannt, fällt durch ihre gesprenkelten Blätter und ihre ungewöhnliche Wuchsform auf. Die Blätter werden 30,5 bis 38,1 cm lang und erinnern an Spinnenbeine. An den langen Blättern hängen die sogenannten “Babys” (Ableger), die an ein Spinnennetz denken lassen.
Die Pflanze mag helles, indirektes Licht und eine feuchte, gut drainierte Erde. Sie verzeiht Vernachlässigung relativ gut und braucht nicht viel Dünger. Temperaturmäßig ist sie anspruchslos und kommt mit verschiedenen Klimabedingungen zurecht.
Gießen: wie oft und wie du es am besten machst
Eine wichtige Regel beim Gießen ist, zuerst die Erde zu prüfen. Lieber seltener gießen als zu viel, um Wurzelfäule zu vermeiden. Die obersten 2,5 bis 5,1 cm der Erde sollten trocken sein, bevor du wieder gießt. In der Wachstumszeit (Frühling und Sommer) kann das etwa wöchentlich nötig sein; im kühleren Herbst und Winter wird’s seltener.
Gegossen wird entweder von oben, bis Wasser aus den Abflusslöchern läuft, oder indem du den Topf in eine Schale mit Wasser stellst, bis die Erdoberfläche feucht ist. Danach die Schale leeren, damit die Pflanze nicht dauerhaft im Wasser steht. Auf die Wasserqualität achten: destilliertes Wasser oder Regenwasser sind ideal, weil Leitungswasser mit Zusätzen braune Blattspitzen verursachen kann.
Welche Faktoren das Gießen beeinflussen und welche Schäden auftreten
Verschiedene Faktoren bestimmen, wie schnell die Erde austrocknet: Lichtintensität (je heller, desto schneller trocknet’s), Luftfeuchte und Temperatur. Auch die Topfgröße spielt eine Rolle: größere Töpfe halten mehr Erde feucht. Wähle einen Topf nur 2,5 bis 5,1 cm größer als der Wurzelballen, damit die Erde nicht zu lange nass bleibt und Wurzelfäule entsteht.
Zu viel Wasser zeigt sich durch gelbe, weiche Blätter, muffigen Geruch und feuchte Verhältnisse, die Trauermücken anziehen. Bei Überwässerung solltest du umtopfen, angeschlagene Wurzeln entfernen und frische, gut drainierende Erde nehmen. Zu wenig Wasser führt zu welkenden, blassen Blättern und hemmt langfristig das Wachstum.
Ableger: vermehren und pflegen
Die Vermehrung über die “Babys” ist ganz einfach: Ableger abtrennen und einzeln einpflanzen, dann entstehen neue Pflanzen. Das eignet sich gut, wenn man einen Ableger als Geschenk weitergeben möchte oder mehrere Pflanzen haben will.
Insgesamt ist die Spinnenpflanze nicht nur pflegeleicht, sondern verbessert auch das Raumklima. Mit diesen einfachen Regeln kann sie ordentlich wachsen und gesund bleiben. Ihr lebhafter Charakter und die Fähigkeit, die Luft zu reinigen, machen sie zu einem gern gesehenen Mitbewohner in vielen Wohnungen.