Energiefresser: Ortung mit hoher Genauigkeit
Der Modus „hohe Genauigkeit“ kombiniert GPS, Wi‑Fi‑Netzwerke und Mobilfunksignale und saugt dabei ordentlich Akku. Während dein Handy nach Satelliten sucht, umliegende Wi‑Fi‑Netze scannt und mit Mobilfunktürmen kommuniziert, läuft die Energiezufuhr permanent. Gerade in dicht bebauten Stadtteilen mit vielen Netzen und Funkzellen steigt der Verbrauch deutlich an. Viele Apps fordern vollen Standortzugriff, obwohl sie ihn gar nicht wirklich brauchen, und ziehen so unnötig an der Batterie.
Kurz gesagt: Je mehr Technologien dein Handy gleichzeitig zur Positionsbestimmung nutzt, desto schneller sinkt der Ladezustand. Deshalb lohnt es sich, die Standortdienste sinnvoll zu verwalten, um Akku zu sparen, wo es möglich ist.
Apps und wie genau sie den Standort brauchen
Unterschiedliche Apps haben unterschiedliche Anforderungen an die Standortgenauigkeit. Eine Wetter‑App, die Anzeige des nächstgelegenen Supermarkts oder die Suche nach einem Café kommen oft mit einem ungefähren Standort zurecht. Navigationsdienste fürs Auto, Fußgängernavigation in unbekannten Vierteln oder Sharing‑Dienste brauchen dagegen präzisere Daten. Daher macht es Sinn, die genaue Ortung nur dort einzuschalten, wo sie wirklich nötig ist, und danach wieder auf eine energiesparendere Einstellung zu wechseln.
Android‑Einstellungen für den Standort
Bei Android‑Smartphones lassen sich die Standortoptionen in den Einstellungen anpassen. Die Bezeichnungen der Menüpunkte können je nach Hersteller leicht variieren, die Logik bleibt aber gleich. Du kannst festlegen, ob eine App präzise Standortdaten verwenden darf, nur ungefähre Standortdaten erhält oder gar keinen Zugriff bekommt. Gerade Apps, die oft im Hintergrund laufen, sollte man bei den Standortberechtigungen prüfen und bei Bedarf einschränken, damit sie nicht ständig Energie ziehen.
(„Hohe Genauigkeit“ nutzt typischerweise GPS, Wi‑Fi und Mobilfunk – das lässt sich in den Einstellungen erkennen.)
Schritt für Schritt: Einstellungen anpassen
So beschränkst du den Hochpräzisionsmodus:
- Öffne die Einstellungen und suche den Bereich „Standort“.
- Wechsel in die Sektion „Datenschutz und Standort“, wo Berechtigungen verwaltet werden.
- Wähle „App‑Berechtigungen“ aus. Dort siehst du eine Liste der Programme, die den Standort nutzen.
- Lege für die ausgewählten Apps fest, ob sie präzisen Standort, nur ungefähren Standort oder gar keinen Standortzugriff haben sollen.
Was du davon hast, den Standort einzuschränken
Durch angepasste Standorteinstellungen lässt sich die Akkulaufzeit verlängern. Karten‑ oder Navigations‑Apps zeigen dann die Position mit einer Abweichung von einigen bis mehreren zehn Metern an, was für die meisten Alltagsfälle völlig ausreicht. Für Dienste, bei denen der genaue Punkt wichtig ist, kannst du die präzise Ortung kurzfristig wieder aktivieren. Viele Nutzer merken psychologisch, dass abends mehr Restakku übrig bleibt – das sorgt für ein entspannteres Nutzungsgefühl.
Kontrolliere regelmäßig die App‑Berechtigungen. Eine klug eingestellte Standortfunktion kann häufig die Notwendigkeit einer Powerbank verringern. Ziel ist eine stabilere Akkulaufzeit, die auch an stressigeren Tagen zuverlässig funktioniert, ohne komplett auf die Leistungsfähigkeit von Navigations‑ und Standortdiensten verzichten zu müssen.